Joe Walsh ist ein US-amerikanischer Rock-Musiker und gilt als einer der einflussreichsten Slide-Gitarristen.
Während er die Kent State Universität besuchte, spielte Walsh in verschiedenen Bands. Doch erst als Leadgitarrist der James Gang gelangte er 1969 zu größerer Bekanntheit. Walsh war der herausragende Musiker der Band, erfindungsreich als Rhythmus- wie als Solo-Gitarrist.
Die James Gang hatte mehrere kleine Erfolge und produzierte vier Langspielplatten. Walsh verließ die Band jedoch 1971, um eine Solo-Karriere zu starten.
Seine ersten Solowerke „Barnstorm“ (1972) und der Nachfolger „The Smoker You Drink, The Player You Get“ (1973) festigten seinen Status als innovativer Rocker. Sein trockener Humor und sein Ruf als Partylöwe fanden häufig ihren Weg in seine Lieder. Mehrere Titel dieser Alben, unter anderem „Rocky Mountain Way“, wurden intensiv im Radio gespielt und sind immer noch beliebte Beispiele des Classic Rock-Genres.
Nach einem weiteren Studio- und einem Live-Album wurde Walsh 1976 eingeladen, den Eagles beizutreten, wo er den scheidenden Gitarristen Bernie Leadon ersetzte. Walsh führte bei den Eagles einen härteren Sound ein und war stark mitverantwortlich für den Stil ihres sehr erfolgreichen Albums „Hotel California“. Als die Eagles wenige Jahre später ihrem Ende entgegengingen, fing Walsh wieder an, alleine zu arbeiten. Seine beiden Langspielplatten „But Seriously Folks“ (1978) und „There Goes The Neighborhood“ (1981) verkauften sich gut. Er nahm während der 1980er Jahre weitere Alben auf, doch gingen musikalische Trends an ihm vorbei.
Durch seine Vielseitigkeit auf der akustischen und elektrischen Gitarre war Joe Walsh als Solo- oder unterstützender Gitarrist auch bei Auftritten anderer Künstler gern gesehen. Er wirkte bei Aufnahmen und Live-Auftritten, unter anderem von Ringo Starr, Dan Fogelberg und Steve Winwood mit. Er erschien außerdem im Film „The Blues Brothers“.